Calw
1877 -
Montagnola
1962
Hermann Hesse lebt nach Abbruch des Priesterseminars im Kloster Maulbronn und Abschluss einer Buchhändlerausbildung in Basel ab 1904 als freier Schriftsteller und Mitarbeiter zahlreicher Zeitungen in Gaienhofen am Bodensee.
Zu seinen ersten Veröffentlichungen seines umfangreichen literarischen Schaffens gehören die Romane "Peter Camenzind" (1904) und "Unterm Rad" (1906), in denen Hesse jenen Konflikt von Geist und Natur thematisiert, der sein gesamtes Werk durchzieht. 1912 verlässt er Deutschland und siedelt nach Bern über und verfasst 1914-19 in zahlreichen deutschen und schweizerischen Zeitungen politische Aufsätze und offene Briefe gegen den Krieg.
Hermann Hesse, seit 1923 Staatsbürger der Schweiz, ist 1926-31 auswärtiges Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. 1931 zieht er nach Montagola, wo er bis zu seinem Tod lebt und arbeitet.
Hermann Hesse, dessen Werke 1939-45 in Deutschland als unerwünscht gelten, erhält 1946 den Nobelpreis für Literatur und 1955 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Neben zahlreichen Gedichten, Erzählungen, Essays und Aufsätzen begründen insbesondere seine Romane, u. a. "Demian" (1919), "Siddarta" (1922), "Der Steppenwolf" (1927), "Narziss und Goldmund" (1930) und "Das Glasperlenspiel" (1943), seinen literarischen Ruhm.
Sowohl seine Prosa als auch seine nostalgische, oft nahezu larmoyante und volksliednahe Lyrik weisen in dabei als einen harmonisierend-epigonalen Nachfahren der Romantiker aus.
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